When We Were Sisters Griechenland, Schweiz 2024 – 102min. o372p
Review 6b2b1i
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Was iert, wenn zwei Mädchen, die sich kaum kennen und sich noch weniger mögen, in einen Familienurlaub nach Kreta gesteckt werden? «When We Were Sisters», das neue Coming-of-Age-Drama von Lisa Brühlmann, liefert eine wunderbar ehrliche und berührende Antwort darauf. Leise, kraftvoll und mit einem warmen Blick für das Chaos des Erwachsenwerdens.
Valeska (When We Were Sisters» mit einem feinen Gespür. Es geht um das Sich-Ausprobieren, das Suchen nach Zugehörigkeit und darum, die eigenen Eltern plötzlich nicht mehr nur als Erwachsene, sondern als fehlbare Menschen wahrzunehmen. Der Film fängt diesen inneren Umbruch mit einer berührenden Ehrlichkeit ein. Man erinnert sich an das eigene jugendliche Chaos, an Unsicherheiten, erste kleine Revolutionen – und das Gefühl, nicht zu wissen, wo man hingehört.
Die Atmosphäre trägt viel zur Wirkung bei: sanfte Farben, ein charmantes griechisches Hotel mit blätternden Wänden und Zikadensound im Hintergrund, eine Zeit ohne Handys, in der Gespräche nicht weggewischt werden konnten. Die 90er-Jahre sind dabei ein bewusster Rahmen, der Nähe und Konfrontation unausweichlich macht.
«When We Were Sisters» ist ein ruhiger Film, aber einer, der tief geht. Er wirkt nicht inszeniert, sondern erlebt. Man spürt, wie wichtig Brühlmann die Figuren sind – und genau das macht ihn so sehenswert. Kein grosses Drama, keine überzogene Tragik. Einfach nur das Leben, wenn es einen zum ersten Mal ein bisschen überfordert. Und gleichzeitig ein bisschen schöner macht.
Dein Film-Rating 2f2m1z
KommentareAlle anzeigen 424e1x
Kreta-Ferien mit einer Patchworkfamilie in spe: Ein Schweizer Problemfilm, der auch unterhalten will. zwar gut gemacht, aber mit viel Leerlauf. Dennoch sehens- und mitfühlenswert.
Es geht hier um Freundschaft. Den beiden Mädchen gelingt das, da sie sich einlassen aufeinander und einander zuhören, trotz Verletzungen, während die beiden Erwachsenen an ihrer kindischen Unreife und an ihren Projektionen scheitern. Am Ende dieses berührenden, aber auch verstörenden Films bleibt ein Hoffnungsschimmer, als Mutter und Tochter endlich ehrlich und authentisch zueinander sind.… Mehr anzeigen
Netter Film mit gutem Aufbau, aber leider auch viel Leerlauf und unnötigen Momenten. Die Darsteller bilden ein solides Grüppchen, ohne das jemand den Film an sich reisst und das Ende kommt ein bisschen wirr daher. Keine Massenware.
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