CH.FILM

Alpzyt Schweiz 2016 – 105min. 3q271z

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Leben im Einklang mit Tier und Natur 3r2w2r

Björn Schneider
Review: Björn Schneider

Die meditativ anmutende und mit hypnotischen Naturbildern garnierte Doku lässt den Zuschauer am Alltag der Alpen-Bergbauern teilhaben. Die Zeit auf der Alp ist geprägt von Entbehrungsreichtum, harter Arbeit und Unsicherheiten – aber auch von Idylle und Harmonie inmitten einer unbeschreiblich schönen Natur.

Alpzyt nun die Familien von damals innerhalb der Abgeschiedenheit romantischer, idyllischer Landschaften und rauer Berge während des Sommers. Der Film macht aber auch klar, dass das Überleben von der Alpwirtschaft immer auch von Zufällen und Umständen abhängt, die nicht beeinflussbar sind: vom Wetter, möglichen Erkrankungen der Tiere bis hin zur Frage, wie lange das Gras auf den Weiden für die Tiere reichen mag.

Regisseur Chiquitos den Riten und Bräuchen der Mayas widmete, steht hier nun das Überleben in der rauen Romantik der Bergwelt im Zentrum.

Nachdem es in Alpzyt weit mehr von harmonischen Szenen durchzogen. Mehr noch als beim Vorgänger sind es etwa die elegischen, langen Kamerafahrten über die Berge mit ihren saftig grünen Weiden, die eine fast hypnotische Wirkung erzeugen. Weiter unten ist Regisseur Rickenmann dann immer ganz nah bei den Protagonisten und ihrem Tun. Als Zuschauer wird man Zeuge der Käse- und Butterherstellung, der Melk-Arbeit oder Heu-Produktion.

Dadurch erhält man einen authentischen, aufschlussreichen Einblick in die alltäglichen Pflichten und Tätigkeiten eines Alp-Bergbauern. Denn auch die Gefahren und schwierigen Momente während der "Alpzyt" verschweigt der Film nicht. Ein ständiger Begleiter ist die Unsicherheit, der Winter könne zu früh einbrechen oder das Gras zur Neige gehen. Eine Szene macht deutlich, was es heißt, wenn eine Kuh auf der Alp unter einer Huf-Verletzung leidet: eine Tierärztin muss den weiten, beschwerlichen Weg zur Alp zurücklegen, dann erfolgt die aufwendige Behandlung – inklusive Spritze und Bandage. Zwischendurch kommen die Familien selbst zu Wort und berichten u.a. vom entbehrungsreichen Leben dort hoch oben. Aber auch davon, dass sie nichts vermissen – weder TV, Smartphone noch sonstige Medien – und dass sie das Leben im Einklang mit Tier und Natur lieben und leidenschaftlich leben. Das sieht man auch den Bildern jederzeit an.

19.02.2024

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Patrick 3d4m3

vor 7 Jahren

Wunderschöne Aufnahmen das unsere Schweiz in voller Pracht darstellt untermalt mit Jodel und Volksmusik.Die Doku kommt sehr gemächlich und etwas langweilig daher,die Schluss-Szenen mit dem Alpabzug sind wiederum packend.


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