Pompeii Kanada, Deutschland, USA 2014 – 105min. 1a6n5o
Review 6b2b1i
Schwacher Tanz auf dem Vulkan 1i52i

Eine der berühmtesten Naturkatastrophen der Antike: In Paul W.S. Anderson beeindruckend Asche und Feuer spucken und liefert herausragende CGI-Effekte. Dennoch ist der Film eine Enttäuschung.
79 nach Christus: Dem römischen Weltreich droht wegen Intrigen der Untergang. Trotzdem soll die Bevölkerung mit Brot und Spielen bei Laune gehalten werden. Mittendrin ist der junge Sklave Milo (Kiefer Sutherland) die Schöne zur Frau will. Dann droht plötzlich neues Unheil: Der Vulkan Vesuv regt sich – seine Eruption droht, die Stadt Pompeii und alle Einwohner zu vernichten.
Mit Pompeii an einer spannungsarmen Handlung und abgedroschenen Historienfilm-Klischees. Lediglich die spektakulären Effekte und optischen Schauwerte überzeugen.
Diese sind mit Abstand das Gelungenste an diesem über weite Strecken inhaltlich belanglosen Mix aus Gladiator. Es dauert gut eine Stunde, bis Anderson sein Inferno-Feuerwerk zündet. Bis es so weit ist, werden allerlei blasse Figuren eingeführt, Konflikte künstlich geschürt und schier endlose Gladiatorenkämpfe bemüht, um emotionale Tiefe und Mitgefühl für die Figuren zu erzeugen.
Hat man die erste Stunde erst einmal überstanden, bietet sich dem Zuschauer ein visuell beeindruckendes Weltuntergangs-Spektakel, das die 3D-Technik voll ausschöpft und mit Feuerregen und Lavabomben durchaus zu fesseln weiß. An dieser Stelle ist der im kanadischen Toronto gedrehte Film am stärksten. Leider bietet Pompeii darüber hinaus nicht allzu viel. So wirken sowohl die gestelzten, schwülstigen Dialogfetzen ("Diese Stadt war das Juwel") als auch die dargestellten menschlichen Bindungen (die aufgesetzte Liebesbeziehung zwischen Cassia und Kit sowie dessen unglaubwürdige Kämpfer-Freundschaft mit einem anderen Gladiatoren) nicht nur überflüssig, sondern oft sogar unfreiwillig komisch.
Dein Film-Rating 2f2m1z
KommentareAlle anzeigen 424e1x
Wie ein schlechter Gladiator, für schwärmerische Teenieherzen angereichert mit einer platten Liebesgeschichte.
Die Ausstattung ist ein Augenschmaus, die Darsteller Leitungen sind ein wenig plump und zum Schluss gibts ein Romeo&Julia Filmende.
Kit Harrington ist schön anzusehen, aber mehr hat dieser Film leider nicht zu bieten.
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